«Wir können erst dann Fortschritte In unserer christlichen Erfahrung machen, wenn wir allem entsagen, was uns von Gott trennt."
„Der Kampf gegen das Ich Ist der größte Kampf, der Je ausgefochten wurde. Das ich aufzugeben und alles dem Willen Gottes zu überlassen erfordert einen Kampf, aber die Seele muss sich Gott unterwerfen, bevor sie zur Heiligkeit erneuert werden kann."
„Bevor du im Namen Jesu überwinden und die Belohnung der Treuen empfangen kannst, muss das Ich gekreuzigt werden,"
Wer zu wenig Vertrauen in Christus hat und nicht glaubt,dass dieser ihn vor dem Sündigen bewahren kann, besitzt nicht den Glauben, der ihm den Eingang in das Reich Gottes verschafft
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Viele halten es für eine besondere Ehre, die Stätten des irdischen Lebens Jesu aufzusuchen, seinen Wegen nachzugehen, über den See zu blicken, an dessen Ufern er gelehrt hatte, oder auf den Bergen und in den Tälern zu weilen, auf denen so oft seine Blicke geruht hatten. Wir brauchen jedoch nicht erst nach Nazareth, Kapernaum oder Bethanien zu gehen, wenn wir in seinen Fußtapfen wandeln wollen. Wir finden seine Gegenwart am Lager der Kranken, in den Hütten der Armut, in den belebten Straßen der Großstädte und überall dort, wo Menschenherzen des Trostes bedürfen. Wenn wir Jesus in dem nacheifern, was er auf Erden tat, dann folgen wir seinen Fußspuren. Betätigung gibt es in dieser Hinsicht für jeden. „Arme habt ihr allezeit bei euch", (Johannes 12,8) sagte Jesus. Niemand braucht das Gefühl zu haben, daß es für ihn keinen Platz gäbe, an dem er dem Herrn dienen könnte. Viele Millionen Menschen sind dem Verderben ausgeliefert und mit Ketten der Unwissenheit und Sünde gebunden. Niemals haben sie auch nur das geringste von Christi Liebe zu ihnen gehört.
Wären wir an ihrer und sie an unserer Stelle, was wünschten wir uns dann wohl von ihnen? Alles das sollten wir ihnen, soweit es in unserer Macht liegt, zuteil werden lassen. Christi Lebensregel, durch die wir beim Gericht stehen oder fallen werden, lautet: „Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch!" Matthäus 7,12. Der Heiland hat sein kostbares Leben dahin gegeben, um eine Gemeinde zu bauen, die fähig ist, sich um jene Menschen zu kümmern, die in Sorgen und Versuchungen verstrickt sind. Eine Gemeinschaft von Gläubigen mag arm, ungebildet und unbekannt sein; doch durch Christus kann sie daheim, in der Nachbarschaft, in der Gemeinde und sogar in der Ferne eine Wirkung ausüben, deren Früchte erst die Ewigkeit ausweisen wird. Weil diese Aufgabe unterlassen wird, machen so viele Jünger Jesu kaum Fortschritte im Erlernen des Alphabets christlicher Erfahrung. Das Licht, das in ihren Herzen aufleuchtete, als Jesus zu ihnen sprach: „Deine Sünden sind dir vergeben", (Matthäus 9,2; Lukas 7,48) hätten sie dadurch lebendig erhalten müssen, daß sie anderen in ihrer Not halfen. Die rastlose Tatkraft, die jungen Menschen so oft gefährlich werden kann, sollte in Kanäle geleitet werden, durch die sie als Strom des Segens weiterfließt. Seine Selbstsucht überwindet man durch ernsthaftes Bemühen, anderen Gutes zu tun.
Wer anderen dient, dem wird der Oberhirte dienen. Er wird selbst vom Lebenswasser trinken und volle Genüge haben. Sein Sehnen geht nicht auf vergängliche Freuden oder Abwechslung in seinem Leben aus. Sein Hauptverlangen ist daraufgerichtet, Seelen zu retten, die dem Verderben ausgeliefert sind. Der Umgang miteinander wird sich nutzbringend auswirken, und die Liebe des Erlösers wird die Herzen in Einigkeit verbinden.
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